=> Ort der Schädigung * Läsionen im Bereich des Hörnervs * Verzögerung in der Reizweiterleitung * Störung in der Codierung
=> Ursachen * Akustikusneurinom * andere Tumore des Felsenbeins o. Kleinhirnbrückenwinkel * Kompressionssyndrom
=> in der Audiometrie * meist einseitige Schallempfindungsstörung * Im Sprachaudiogramm zeigt sich im Verhältnis zum Tonaudiogramm ein auffallend schlechtes Sprachverstehen!!
=>Versorgung mit Hörhilfen ja, aber erst nach der Behandlung der Grunderkrankung
Auditorische Neuropathien
* gehören zu den retrocochleären Hörstörungen * aktive Funktion der äusseren Haarzellen bleibt erhalten, aber eine Störung der Funktion der inneren Haarzellen, der Synapsen oder des Hörnervs * typisch sind nachweisbare OAE´s bei fehlenden oder pathologisch veränderten auditorisch evozierten Potentialen * die Hörschwelle entspricht einem hochgradig Schwerhörigen, bis an Taubheit grenzenden * das Sprachverstehen ist noch schlechter als zu erwarten wäre * bildgebende Diagnostik bringt keinen Aufschluss
=> Vorkommen * Auditorische Neuropathien sind selten * bekannte Risikofaktoren: - Frühgeburtlichkeit - Kosanguität der Eltern (Verwandschaft) - Hyperbilirubinämie (zu hohe Konzentration von Bilirubin im Blut)
=> Therapie * Häufig "Spontanheilung" in den ersten Lebensjahren * Hörgeräte sind nur selten erfolgreich * Cochlea Implantate bieten bessere Ergebnisse
Zentrale Hörstörungen
=> Ort der Schädigung * Störung der Hörbahn bzw. der Hörrindenfunktion
=>Im Audiogramm * meist gut erhaltenes Hörvermögen im reintonaudiogramm * gestörtes Verstehen im Störlärm * gestörtes Sprachverstehen in Ruhe * gestörte Schalllokalisation * bei AVWS => leichte Ablenkbarkeit