1. 3 Fehler bei der Kalkulation: -Schätzung (zu ungenau) -Übernahme von z.B. Mitbewerber (kalkuliert auf anderer Basis, daher auch zu ungenau) -Kalkulationshilfe (ist nur eine Hilfe, aber eben auch zu ungenau)
2. Definition "Preis" -Geldsumme die für ein Produkt und/oder Dienstleistung erbracht werden muss -ein Preis MUSS Gewinn erzielen
3. 3 Preisfunktionen -Unternehmersicht = Unterstützung für den Umsatz, Gewinn, usw. + Markpositionierung -Konsumentensicht = positive oder negative Produkteigenschaften + Qualitätsindikator + Prestigeindikator -Marketingsicht = Bestandteil des Marketing-Mix + Festsetzung des Absatzpreises + inbegriffene Entscheidungen (Rabatt, Lieferbedingungen, usw.)
4. 3 Entscheidungen für Preisbildung -erstmalige Preisfindung (z.B. Neugründung) -Festlegung der Preislage (z.B. neues Produkt) -Preisanpassung (z.B. neues Gesetz)
5. 4 Merkmale von Kosten -Verzehr von Gütern/Dienstleistungen muss vorliegen -Verzehr von Gütern/Dienstleistungen ist zu bewerten -Verzehr muss im Betrieb und dort im Betriebsprozess stattfinden -Verzehr muss leistungsbezogen sein
6. 3 Gliederungen der Kostenrechnungen 1. Kostenartenrechnung (aus GuV): -Auflistung aller Kosten in GuV -Welche Kosten fallen an? 2. Kostenstellenrechnung (auf Betriebsabrechnungsbögen): -Wo sind Kosten angefallen? -Zweck der Wirtschaftlichkeit 3. Kostenträgerrechnung (Kalkulation nach Produktgruppe): -Wofür fallen Kosten an? -Zweck der Kalkulation
7. Einzelkosten / Gemeinkosten: -Einzelkosten = direkt zurechenbar - von Kostenart zu Kostenträger -Gemeinkosten = nicht direkt zurechenbar - von Kostenart zu Kostenstelle
8. Fix-Kosten / Variable-Kosten: -Fix-Kosten = Höhe unabhängig von Betriebsleistung -Gemein-Kosten = Höhe abhängig von Betriebsleistung
9. Grundkosten = haben direkten Einfluss auf Liquidität
10. Kalkulatorische-Kosten = haben keinen direkten Einfluss auf Liquidität
11. 5 Arten der kalkulatorischen Kosten 1. kalkulatorischer Unternehmerlohn: -Grund = Wird gezahlt statt Gehalt, gibt´s nur bei Personengesellschaften und Einzelunternehmen (weil bei Kapitalgesellschaften man ein Lohn gezahlt bekommt) -Höhe = marktüblich -Zweck = vergleichbare Kostenrechnung zwischen Einzelunternehmen und Kapitalgesellschaft 2. kalkulatorische Miete: -Grund = Da man die eigenen Geschäftsräume sonst anderweitig vermieten könnte und man Rücklagen für Investitionen und Reparaturen sammeln muss -Höhe = ortsübliche Miete -Zweck = Kostenrechnung vergleichbar machen 3. kalkulatorische Zinsen: -Grund = Man könnte sein Eigenkapital sonst anderweitig anlegen und dafür Zinsen / Renditen bekommen und müsste stattdessen Fremdkapital (z.B. Bankkredit) aufnehmen und müsste dafür auch Zinsen zahlen -Höhe = üblicher Zins für langfristige Kapitalanlage Zweck = Verzinsung des Eigenkapitals 4. kalkulatorische Abschreibung: -Grund = Zur tatsächlichen Berechnung von Verschleiß. Der Staat schreibt mit der AFA Abschreibungen für die Bilanz fest vor, in der Kalkulation ist man jedoch frei in der Angabe der Nutzungsdauer. -Höhe = Relation vom Wiederbeschaffungswert zur geschätzten, tatsächlichen Nutzungsdauer -Zweck = Erwirtschaftung des Wiederbeschaffungswerts 5. kalkulatorische Gewinne und Wagnisse -Grund = Um das Unternehmerwagnis und Einzelwagnisse (Fertigungsausfälle, Forderungsausfälle, Feuer, Diebstahl, usw.) zu belohnen. -Höhe = an sich frei wählbar, i.d.R. 10-15% -Zweck = Belohnung für´s Risiko der unternehmerischen Tätigkeit
12. 3 Gründe für Kostenstellenrechnung -Kostenvergleich zum Vorjahr -Kostenvergleich mit Umsatzänderung -Kostenvergleich mit Fremdfertigung (z.B. Otoplastiklabor)
13. Berechnung des Gemeinkostenzuschlagsatzes Gemeinkosten * 100 / Bezugsgröße
15. Kalkulation Hörsystem (von oben nach unten lesen, immer Rechenbefehle dabei schreiben, immer € Zeichen hinter jeden €-Betrag, immer zwei Stellen nach dem Komma ausschreiben, immer die %-Höhe bei Rabatten und Zuschlagsätzen angeben)
16. Kalkulation Stundenverrechnungssatz (von oben nach unten lesen, immer Rechenbefehle dabei schreiben, immer € Zeichen hinter jeden €-Betrag, immer zwei Stellen nach dem Komma ausschreiben, immer die %-Höhe bei Rabatten und Zuschlagsätzen angeben)
17. Kalkulation z.B. Otoplastik (von oben nach unten lesen, immer Rechenbefehle dabei schreiben, immer € Zeichen hinter jeden €-Betrag, immer zwei Stellen nach dem Komma ausschreiben, immer die %-Höhe bei Rabatten und Zuschlagsätzen angeben)
TIPPS für Kalkulationen: -immer 2 Stellen nach dem Komma bei €-Beträgen, z.B. 5,19 € oder 24,20 € - NIE!!! 24,2 € -immer € Zeichen hinter jeden Geldbetrag oder ganz oben drüber "Alles in €" -Abkürzungen für Einzel- und Gemeinkosten sind OK (MEK / MGK)